Wie es geschah

Die Seniorenreise

Okay, es war keine offizielle Seniorenreise. Es war eine Busreise von Surprise mit dem Namen „Auf den Spuren Bonhoeffers“, aber faktisch war es eine Seniorenreise. Emanuel überlegte sich mehrmals, ob er sich wirklich anmelden soll, weil er das Durchschnittsalter richtig eingeschätzt hat. „Das ist fast wie arbeiten, eine Woche mit Senioren im Bus.“ Er war dann auch wie erwartet der zweitjüngste im Bus.
Jünger war nur noch Solveigh. Sie wurde von einer Kollegin auf diese Reise mitgenommen.

Erstes Date

Ein paar Wochen nach der Reise trafen sich Solveigh und Emanuel am Abend in Zürich. Die beiden einigten sich darauf, zu Hiltl zu gehen, dort findet Solveigh etwas, das sie essen kann. Dies wiederholte sich die nächsten Wochen immer wieder. So dass Solveigh zum einen ein schlechtes Gewissen, dass Emanuel immer am gleichen Ort essen „muss“ und zum anderen eine Hiltl-Card bekam.

Emanuel zieht in Stäfa ein

Eigentlich fragte Solveigh nur, ob Emanuel Lust hat, ein paar Tage zu ihr nach Stäfa zu kommen, ihre Mama war für drei Wochen weg. Emanuel hatte Lust und von da an schlief er öfter in Stäfa als in Stadel.

Gemeinsame Wohnung

Da dieser Zustand nicht für länger passte, machten sich die beiden Gedanken über eine eigene Wohnung. Auf der anderen Strassenseite war gerade eine ausgeschrieben und durch ein Telefonat erfuhren sie, dass die Besichtigung am nächsten Tag war. Aufgrund seiner Erfahrung aus Bern glaubte Emanuel nicht, dass sie eine Chance hatten. Eine Woche später hatten sie die Zusage und sieben Wochen später war der Umzug.

Der Antrag

Gab es nicht. Heiraten ist schliesslich auch kein Antragsdelikt, sondern Resultat eines partizipativen, durch diskursethischen Prinzipien geleiteten Prozess. Trotzdem schön.

Daten

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